

tionen und gleichzeitig das Nordkap Deutschlands.
Ein besonderes Schmankerl erlebt man dann noch
mit einem Abstecher in das, wie abgeduckt in einer
Uferschlucht der Steilküste Arkona liegende, lie-
gende Fischerdorf Vitt. Jeder Tourist wird von dem
reetgedeckten Fischerdorf beindruckt sein und sich
dessen Charme kaum entziehen können. Aufnah-
men für das Familienalbum erwünscht!.
Von hier aus geht es sozusagen zwangsläufig
zurück durch Putgarten, über Altenkirchen, wo sich
mit der romanischen, dreischiffigen Pfeiler-Basilika
von 1168 die älteste und schönste Pfarrkirche
Rügens befindet, nach Juliusruh.
Auf Tour: Vom Kap Arkona - über den östlichen
Teil Rügens zurück ins Altstadt Hotel zur Post
Stralsund
Juliusruh und Glowe
Das Seebad Juliusruh zählt mit über 2000 Son-
nenstunden pro Jahr zu den sonnenreichsten
Orten Deutschlands. Namensgeber Julius von der
Lancken legte den Park Juliusruh samt Herrenhaus
1795 ursprünglich als Barockpark an, der später
zum Landschaftspark umgestaltet wurde. Am
Strand der Meerenge Schaabe, die zwischen den
beiden Orten Breege-Juliusruh und Glowe liegt
erstreckt sich die fast zwölf Kilometer, während
der letzten 4500 Jahre entstandene Nehrung.
Der traumhaft feine, durch die Meeresbrandung
aufgespülte Sand lagert sich ab und bildet eine rie-
sige natürliche Badebucht. Hier bringt die danach
liegende kurvenreiche Straße auf der Meerenge
gehörigen Fahrspaß. Im staatlich anerkannten
Erholungsort Glowe, am Ende, von Nord nach Süd
gesehen, des langen Sandstrandes befindet sich
das Strandrestaurant „Ostseeperle“, ein Bauwerk
der architektonischen Moderne des berühmten
Betonschalen-Baumeisters Ulrich Müther in Form
einer angekippten Hyparschale von 1968, deren
Fensterfront sich zur See hin öffnet.
Nordost-Rügen
Die nordöstliche Halbinsel Jasmund mit der sich auf
circa 15 Kilometern zwischen Lohme und Sassnitz
erstreckenden wildromantischen Kreideküste ist der
bekannteste Ort der Insel Rügen. Der 118 Meter
hohe Kreidefelsen Königsstuhl, das Wahrzeichen
der Insel, befindet sich inmitten des etwa 30 Quadratkilometer
umfassenden Nationalparks, dessen ursprüngliche Alte Buchen-
wälder seit 2011 auf der Weltnaturerbe-Liste verzeichnet sind.
Jasmund – über den Königsstuhl nach Sassnitz
Südlich vom Königstuhl gelegen, heißt der erst größere Ort
Sassnitz. Entlang des vom Kiefernwald gesäumten Strandes lassen
sich auf der jüngst wieder gut ausgebauten Strecke dorthin, also
von Glowe kommend, wunderbar cruisen. Zum Königsstuhl geht
es vorbei an Lohme. Hier schlägt das Bikerherz sofort höher, denn
neben dem großartigen Höhenblick vom Lohmer Steilufer aufs
Wasser genießt man die neu gebaute Straße mit ihren vielen Kur-
ven, welche zunächst – zumindest für hiesige Verhältnisse – ganz
schön bergauf und nach Sassnitz wieder entsprechend bergab
führt. Erst am Beginn von Sassnitz gibt es dann wieder ein kurzes
Stück unebenes Kopfsteinpflaster.
Einen Besuch des Königsstuhls oder der Victoriasicht während der
Motorradtour einzuplanen, ist jedoch eher ungeeignet, denn ab
dem Parkplatz Hagen führt der Fußweg noch circa einen Kilome-
ter durch den Jasmunder Nationalparkwald.
Herrlich ist die Einfahrt nach Sassnitz, während man von oben
über den großen Hafen hinweg den Blick auf die Ostsee genießt.
Dennoch heißt es aufgepasst, denn die Hafenstraße ist weiter-
hin kopfsteingepflastert. Einfach mal anhalten und das maritime
Fischerei-Szenario vor der Kulisse der alten Schiffe mit ihren
MOTORRAD TOUR