

Oft sind es ca. 3-4 Zehntel weniger als auf der
Straße. Wenn du dann mit den kalten Reifen mit
angepasstem Luftdruck das erste Mal los fährst,
wirst du auch merken, dass man die Reifen in den
ersten zwei Runden warm fahren muss, bevor
man mit voller Schräglage durch die Kurven fährt.
Neben den Reifen muss übrigens auch das Öl im
Motor und im Fahrwerk auf Betriebstemperatur
gebracht werden. Dazu bieten sich die ersten
Runden bestens an. Dabei kannst du auch gleich
schauen, wo die Streckenposten stehen, die dir
wichtige Signale geben. Schaue auch hierzu mal
auf unserer Homepage nach der Bedeutung der
Flaggensignale. In diesen ersten Runden prägst du
dir auch den Streckenverlauf aus der Fahrerper-
spektive ein. Schaust, wo sich neben der Strecke
Kiesbetten, Asphaltflächen oder Rasenflächen
befinden oder gar asphaltierte Notausgänge, die
man im Zweifelsfall nutzen könnte, falls man sich
mal verschätzt hätte.
Oben hast du schon gelesen, dass wir die Fahr-
zeugvorbereitung mit den ersten Runden auf
der Strecke verflochten hatten. Wenn du an der
Rennstrecke ankommst, findet am Morgen des
ersten Tages noch eine ausführliche Fahrerbe-
sprechung statt, an der alle Genießer teilnehmen
müssen, ganz egal in welcher Gruppe sie den Tag
verbringen.
Also, wenn es gerade zum Verschleiß deiner Reifen passt, ruhig
vor dem Training neue Reifen drauf und danach noch 4 - 6t km
auf der Straße nutzen (zum Beispiel Bridgestone Hypersport S21).
Man muss das Kennzeichen abbauen, da es scharfe Kanten
aufweist. Man muss die Scheinwerfer und Blinker abkleben. Hier
sollte, wenn möglich, die Glühlampe abgeklemmt werden, da
die Wärme der Lampe dazu führen kann, dass die Klebestoffe
vom Klebeband sich mit den Kunststoffkuppen der Scheinwerfer
verbinden. Rücklichter und Bremslichter sollten die hinter uns
fahrenden Genießer nicht vom Spaß abhalten. Spiegel gehören
abgebaut oder abgeklebt, weil wir uns immer nur nach vorne
orientieren. Immerhin muss man eine berechenbare Linie fahren,
also meistens Kurven von außen anfahren um zum Scheitel-
punkt der Kurve innen in der Kurve zu sein, sodass man ab dem
Zentrum der Kurve wieder vorsichtig beschleunigen und nach
außen getragen werden kann. Dazu sollte man natürlich nach
vorne schauen. Zur weiteren Fahrzeugvorbereitung achtet man
darauf, dass genügend Bremsbelagstärke vorhanden ist, dass
die Flüssigkeiten im Motorrad ausreichend gefüllt sind und das
alle Ablass- und Entlüftungsschrauben ordentlich verschlossen
sind. Last but not least passen wir den Reifendruck an. Auf der
Rennstrecke durchfahren wir viel häufiger Kurven vor denen wir
bremsen und nach denen wir beschleunigen. Dadurch leistet der
Reifen stärker Walkarbeit und das Gummi erwärmt die Reifenluft
im inneren, welche sich dann ausdehnt und so den Reifendruck
ansteigen lässt. Um bei warmen Reifen die richtigen Drücke zu
haben, fragst du den Reifendienst vor Ort, welchen Reifendruck
du fahren solltest.