Table of Contents Table of Contents
Previous Page  31 / 46 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 31 / 46 Next Page
Page Background

gleichmäßig verteilt. Die wirklich talentierten Sportmotorradfahrer

sind schnell erkannt und in Cups oder Rennserien unterwegs.

Wir Normalsterblichen verfügen also über eine relativ gleiche

Begabung. Wer von uns schneller fahren kann, wird also wohl

einen Übungsvorsprung haben. Mit diesem Wissen im Hinterkopf

kann man sich auch gerne die nötige Zeit lassen um ungefährdet

Erfahrungen zu sammeln.

Die Instruktoren fahren übrigens mit Spiegeln am Motorrad,

damit sie erkennen, ob sich bei der Tempofahrt eine Lücke auftut.

Sollte das geschehen, wird das Tempo wieder reduziert. Das

bedeutet auch, dass du das Tempo der Gruppe und dein eigenes

Tempo bestimmen kannst und solltest. In den Instruktorgruppen

geht es den ganzen Tag um Linienwahl, Blickführung, Sitzpositi-

on, Beschleunigung und Verzögern. Unter Anleitung wird deine

Fahrt so immer gleichmäßiger und kann Stück für Stück

optimiert werden. Die Instruktoren sind alte Speedjunkies mit

Hang zum Plaudern und können auf die allermeisten Fragen eine

hilfreiche Antwort geben.

Auf der Rennstrecke fahren macht schlapp…

Unbestritten ist es anstrengend, sich selber wieder und wieder zu

überwinden, den G-Kräften beim Beschleunigen und Bremsen zu

trotzen und nicht vom rollenden Motorrad zu fallen.

Es ist für dich sicherlich sinnvoll, dich ebenso wie für einen Skiur-

laub auch für das Rennstreckenfahren körperlich vorzubereiten

(wir empfehlen ein hochwertiges Magnesium vor dem Fahren

einzunehmen).

Viele Fahrer waren schon am Vorabend in der

Teambox und hatten sich angemeldet. Dabei

erfährst du dann auch in welcher Gruppe du fährst

und nach welchem Zeitplan deine Gruppe auf die

Strecke kommt.

Morgens zur Fahrerbesprechung wird ausführlich

über die Regeln auf der Rennstrecke gesprochen.

Wo und wie könnten Gefahren entstehen, was ist

verboten und wie kann ich gefährliche Situationen

vermeiden. Trotzdem das Befahren einer Rennstre-

cke statistisch betrachtet sicherlich deutlich weniger

gefährlich ist als das Befahren des öffentlichen

Straßenverkehrs, weisen wir in den Fahrerbespre-

chungen noch auf verschiedenen Verhaltensregeln

hin.

Für die angehenden Genießer und auch den ein

oder anderen alten Hase stehen an jeder Rennstre-

cke Instruktoren zur Verfügung. Es macht durchaus

Sinn, den ersten Rennstreckenevent zusammen mit

einer Instruktorgruppe zu verbringen.

Die Gruppen sind wiederum nach Fähigkeiten und

Geschwindigkeit sortiert, sodass möglichst kein

Teilnehmer überfordert oder unterfordert wird. Die

Instruktoren verbringen einen ganzen Tag mit dir

und plaudern dabei aus dem Nähkästchen. An die-

ser Stelle sein einmal folgendes angemerkt, höchst-

wahrscheinlich ist das Talent unter uns relativ

AUF DER RENNSTRECKE